Digitale Vernissage auf städtischer Website

Medienprojekt kommt bei Kindern und Jugendlichen gut an – Sechs Stop-Motion-Filme und zwei Hörspiele in Kooperation mit Büro für Medienbildung entstanden

Die Stadt Weiterstadt macht sich dafür stark, dass Kinder und Jugendliche gute Bedingungen für ihre persönliche Entwicklung vorfinden. Das Angebot in den Kindertagesstätten ist genauso breit gefächert wie jenes in den Jugendzentren. Die Beteiligung von Heranwachsenden hat dabei einen großen Stellenwert. Ein aktuelles Beispiel ist das Medienprojekt „Wir bestimmen mit!", in dessen Rahmen acht Projekte (Filme und Hörspiele) umgesetzt wurden – in drei Kindertagesstätten, drei Betreuungsgruppen im Rahmen der Grundschulkindbetreuung und einer neunten Hauptschulklasse. Ab nächster Woche werden die Werke in einer digitalen Vernissage auf der städtischen Website der Öffentlichkeit vorgestellt. „Die Rückmeldungen der Teilnehmenden waren durchweg sehr positiv", freut sich Markus Ries, der das Projekt als Fachdienstleiter „Jugend und Integration" federführend betreute. Es ist Teil des Landesprogramms „KinderRechte! 20/21" und wurde mit Fördergeldern finanziert.

Entstanden war die Idee im Fachbereich „Gesellschaft und Bildung", der sich seit vielen Jahren mit Beteiligungsformaten beschäftigt. Im Jahr 2019 wurde etwa ein Demokratiebericht erarbeitet, der detailliert die verschiedenen Dimensionen und Formen der Beteiligung von Kindern vom krippen- bis zum Jugendalter aufzeigt. Im Fachdienst „Jugend und Integration" werden überdies seit einigen Jahren immer wieder innovative Formate, Projekte und Veranstaltungen entwickelt, nachdem die Stadtverordnetenversammlung einen entsprechenden Auftrag erteilt hatte. Die Kernzielgruppe des aktuellen Medienprojekts: Kinder und Jugendliche, die kurz vor dem Wechsel in die (weiterführende) Schule stehen, demnächst eine Berufsausbildung beginnen und sich somit in einer Übergangssituation befinden.

„Wir wollten ihnen die Möglichkeit geben, sich Gehör zu verschaffen und auf ihre Bedürfnisse und Wünsche hinzuweisen", erläutert Ries, der mit dem Projektverlauf zufrieden ist: „Die Kinder und Jugendlichen haben prägnant ihre Lebenswelten verdeutlicht. Besonders anschaulich sind zwei Filme, die sich den Themen Gesundheit und häusliche Gewalt widmen." Die Darstellungsformen konnten die Kinder und Jugendlichen frei wählen – möglich waren sowohl ein klassischer Kurzfilm als auch ein Stop-Motion-Video, eine Mediencollage oder ein Hörspiel. Das Ergebnis: Sechs Stop-Motion-Filme und zwei Hörspiele, die jeweils an zwei Tagen in Kooperation mit dem Büro für Medienbildung in Darmstadt entstanden. Das Projekt kam derart gut an, dass mehrere Einrichtungen bereits eine Fortsetzung planen. „Einige Fachkräfte haben signalisiert, nun regelmäßig medienpädagogische Angebote in den Alltag integrieren zu wollen", berichtet Ries.

Zur digitalen Vernissage gelangen Sie hier.

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