Erster Gewalt-Sehen-Helfen Workshop in Weiterstadt

asf

Gewalt-Sehen-Helfen (G-S-H) wird vom Land Hessen getragen und hat zum Ziel, Helfenden die richtigen Verhaltensweisen nahezubringen, damit sie in Notsituationen Opfern zur Seite stehen können, sich aus einer möglicherweise unangenehmen Lage zu befreien. Einer der Leitsätze von G-S-H ist, dass jeder Hilfe leisten kann, ohne sich dabei in Gefahr bringen zu müssen, unabhängig vom Alter, Geschlecht, Kraft und Körperbau. Dabei verfolgt das Konzept einen konsequent deeskalierenden, gewaltfreien Ansatz. Deshalb stehen bei der Kampagne die Aktivierung des Helferverhaltens der Menschen im öffentlichen Raum und die Stärkung des Selbstbewusstseins potentieller Opfermentalitäten im Mittelpunkt. Das Seminar vermittelt den richtigen Blick auf das Opfer und damit weg vom Täter.

Bereits im September 2019 wurden Friedrich Gerhard (Polizeihauptkommissar) und Dr. Kathrin Keil (Mitglied des Präventionsrats) zu sogenannten Multiplikatoren des Programms ausgebildet. Aufgrund von Corona fand aber erst vor zwei Wochen der erste Workshop statt. Teilnehmende waren die Ehrenamtlichen des städtischen Freiwilligen Polizeidienstes. In einem vierstündigen Einstiegsseminar wurden die Grundlagen der Kampagne vermittelt, dabei wechselten sich theoretisch Einheiten mit praktischer Anwendung und kleinen, erläuternden Rollenspielen ab.

„Wir sind sehr froh, dass wir endlich Gelegenheit hatten, unser Wissen weiterzugeben und bedanken uns bei den Seminarteilnehmern. Trotz des ernsten Themas hat es uns allen viel Spaß gemacht und war ein großer Erfolg", ist die einhellige Meinung von Gerhard und Keil.

Anfang nächsten Jahres wird es ein weiterführendes Seminar geben und dann voraussichtlich zwei Workshops, die für alle zugänglich sind. Geplant sind zwei bis drei Seminare pro Jahr, je nach Nachfrage. Termine und Anmeldemöglichkeiten werden rechtzeitig bekannt gegeben.

 

Personen auf dem Bild von links nach rechts:
Jörg Linnemann, Dr. Kathrin Keil (Präventionsrat), Joshua Jehle, Stefan Försterling, Christian Sommerlik, Friedrich Gerhard (PHK)

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