Weiterstädter sammelten rund 20 Tonnen "wilden Müll"

Blick auf die Müllcontainer auf dem Bauhof

Rund 20 Tonnen Müll haben die Weiterstädter Bürgerinnen und Bürger bei der Müllsammelaktion am vergangenen Samstag, 10. März 2018, gesammelt. "Ich bin stolz auf das Engagement der Weiterstädter und freue mich über so viel tatkräftige Unterstützung", bedankte sich Bürgermeister Ralf Möller bei den rund 300 Helferinnen und Helfern.

In Kleingruppen trafen sich die Helferinnen und Helfer über das Stadtgebiet verteilt und sammelten in ihrem zugeteilten Abschnitt den "wilden Müll". Die Mitarbeiter des Bauhofs sammelten die Müllsäcke ein, verteilten neue und sortierten an den Müllcontainern den Müll vor. Als Dankeschön gab es für alle Helferinnen und Helfer ein kostenloses Mittagessen bei der Weiterstädter Feuerwehr. Dank gilt auch der Firma Metro, die hierfür freundlicherweise Becher, Suppenschüsseln, Löffel und Servietten spendete.

Ganzjährig Aktionen zur Aufklärung im Umgang mit Müll

„Die Müllsammelaktion dient nicht nur dazu, den weggeworfenen Müll einzusammeln und so die Umwelt zu schützen“, erklärt Möller. Die Aktion sei einer von vielen Bausteinen, um der Bevölkerung das Problem des illegalen Mülls bewusst zu machen. „Für mich ist beispielsweise nicht nachvollziehbar, warum jemand sein Sofa illegal entsorgt, obwohl man in Weiterstadt zwei Mal jährlich Sperrmüll kostenfrei vor der Haustür abholen lassen kann. Ein Anruf genügt“, betont Möller. Damit ende die Aufklärung aber nicht: Zum Beispiel versuche man in Bereichen, in denen man direkten Kontakt mit Menschen habe, für das Thema „Wilder Müll“ zu sensibilisieren. „So hatten wir zum Beispiel eine Plakat-Aktion mit den Grundschulen oder gemeinsam mit der ZAW die Aufkleber-Aktion für Mülleimer. Auch in den Kitas wird den Kindern der richtige Umgang mit Müll beigebracht: Die Waldwagengruppen nehmen beispielsweise kein Einweggeschirr in den Wald mit und verlassen den Wald so, wie sie ihn vorgefunden haben – alles, was an Müll anfällt, wird wieder mitgenommen“, so Möller weiter. Auf den Forstwegen, um ein weiteres Beispiel zu nennen, versetze man Schranken, damit unbefugten Dritten der Zugang versperrt werde und sie es möglichst schwer haben, ihren Müll abzuladen, führt Möller weiter aus. „Für weitere Ideen sind wir natürlich immer offen“, betont Möller.

Im Jahr 2017 wurden in Weiterstadt rund 146 Tonnen wilder Müll registriert, die die Mitarbeiter des Bauhofs ganzjährig entsorgen.

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