Fuchsräude in Weiterstadt: Hunde an die Leine nehmen!

Im Raum Darmstadt und auch in Weiterstadt wurden zuletzt vermehrt Fälle von Fuchsräude gemeldet. Eine junge Frau fand etwa an einem Wegesrand in Braunshardt (etwa 100 Meter hinter dem Norma-Supermarkt) ein totes Tier. Bei der Fuchsräude handelt es sich um eine gefährliche Milbenkrankheit, die vor allem bei Füchsen und Nagern auftritt, und für die Tiere tödlich endet. Auch Haustiere wie Hunde oder Katzen können sich mit der Krankheit infizieren.

Ein kurzer Körperkontakt zu einem infizierten Tier reicht dabei schon für eine sofortige Übertragung aus. Auch indirekt ist eine Ansteckung möglich, beispielsweise über abgeworfene Hautbestandteile in der Nähe von Fuchsbauten oder in Feldgehölzen und Biotopflächen, auf denen sich Füchse aufhalten. Auf den Hautbestandteilen können die Milben bis zu drei Wochen überleben. Beim Menschen kann die Räudemilbe die sogenannte „Pseudokrätze" – eine extrem juckende, schwere Hauterkrankung – auslösen.

Die Stadtverwaltung rät daher allen Hundebesitzern, ihre Tiere vorsorglich an der Leine und auf den Wegen zu führen. Wer einen toten oder kranken Fuchs sehen sollte, wird gebeten, dies umgehend telefonisch unter 06150/400-2200 bei der Stadtverwaltung zu melden. Außerdem sollte kein Tierfutter, auch nicht für Igel, im Freien aufgestellt werden, da dies auch Füchse anlockt und sich so die Fuchskrätze bis vor die eigene Haustür verbreiten könnte.

Zurück