Stadt spricht sich für zusätzlichen Bahnhaltepunkt aus

Bahnhaltepunkt nördlich des Wohngebietes Laukesgarten könnte die An- und Abfahrt von Berufspendlern erheblich erleichtern

Die Stadt Weiterstadt macht sich dafür stark, dass immer mehr Bürger den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) nutzen und das Auto häufiger stehen lassen. „Wenn wir den Individualverkehr dauerhaft reduzieren, haben wir weniger Schadstoffe in der Luft, was zu einer höheren Lebensqualität beiträgt", betont Bürgermeister Ralf Möller. Zudem sei es wichtig, die Rahmenbedingungen für Berufspendler zu verbessern und ihnen die Möglichkeit zu geben, ohne größere Probleme mit Bus und Bahn nach Weiterstadt zu kommen, unterstreicht der Rathaus-Chef. Deswegen sprechen sich der Magistrat und die Stadtverordnetenversammlung für einen zusätzlichen Bahnhaltepunkt Weiterstadt-Ost aus, der im Regionalen Nahverkehrsplan aufgeführt wird. Dieser würde die Anbindung des Wohn- und Gewerbegebiets Riedbahn-Nord sowie des Berufsbildungs- und Technologiezentrums in der Rudolf-Diesel-Straße verbessern.

Die Nahverkehrsorganisation DADINA wird nun um eine Prüfung gebeten, ob dieses Vorhaben perspektivisch umsetzbar ist. In Erwägung gezogen wurde bereits eine X-Bus-Verbindung zwischen Weiterstadt und dem Frankfurter Flughafen, die schnell durch den Kreis Groß-Gerau führt. Ein zusätzlicher Bahnhaltepunkt nördlich des Wohngebietes Laukesgarten würde die An- und Abfahrt von vielen Schülerinnen und Schülern sowie Berufstätigen erheblich erleichtern. Denn sowohl das Berufsbildungs- und Technologiezentrum als auch das Industriegebiet Nord und das Gewerbegebiet im Brunnenweg ist mit dem ÖPNV nur schwer zu erreichen, da der Weiterstädter Bahnhof mehrere Kilometer entfernt liegt und die Anbindung von dort nicht optimal ist. „Deshalb gibt es derzeit für viele Pendler nur wenige Anreize, um auf Bus und Bahn umzusteigen", weiß Möller. Problematisch sei, dass besonders rund um das Berufsbildungs- und Technologiezentrum oft zu viele Autos stehen würden. „Immer wieder werden Autos an Orten geparkt, wo sie nicht stehen dürfen. Das beeinträchtigt die Verkehrssicherheit", unterstreicht Möller und fügt hinzu: „Mit einem zusätzlichen Bahnhaltepunkt ließen sich einige Probleme lösen."

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