Sommerferienbetreuung von Kindern und Eltern gelobt

Vielfältiges Programm trotz Corona-Pandemie – Hygieneregeln konsequent eingehalten

Eine Sommerferienbetreuung für Kinder und Jugendliche ist in diesen Tagen nicht selbstverständlich. Die Stadt Weiterstadt konnte in den ersten drei Ferienwochen (6. bis 24. Juli 2020) trotz Corona-Pandemie eine anbieten. Ein umfangreiches Hygienekonzept wurde entwickelt, ein vielfältiges Programm für 180 Kinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren auf die Beine gestellt. An drei Standorten in Weiterstadt (Albrecht-Dürer-Schule und Carl-Ulrich-Schule) und Gräfenhausen (Schloß-Schule) betreuten erfahrene Teamerinnen und Teamer sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schulkinderbetreuung und der Jugendförderung Kleingruppen mit durchschnittlich zehn Kindern, die während der kompletten Betreuungszeit zusammenblieben und fest zugewiesene Räume nutzten. „Dies war ein wichtiger Teil unseres Hygienekonzepts, weil wir dadurch mehr Möglichkeiten bei den Angeboten hatten", erläutert Bürgermeister Ralf Möller. Denn für feste, kleine und betreute Kleingruppen gelten die Abstandsregeln laut aktueller Verordnung nicht. Stattfinden konnte deshalb auch ein Graffiti-Projekt an beziehungsweise in der Unterführung Richtung Braunshardt, das mit Fördergeldern aus dem Regionalen Lastenausgleich finanziert wurde.

„Natürlich wurde stets darauf geachtet, dass sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht zu nahe kamen", betont Möller. Die Hygieneregeln wie etwa regelmäßiges Händewaschen und das Desinfizieren von Spielmaterialien und benutzten Gegenständen seien konsequent eingehalten worden, unterstreicht der Rathaus-Chef. Auch das gestaffelte Ankommen und Verlassen des jeweiligen Betreuungsortes habe sehr gut funktioniert. Zudem hätten er und Kolleginnen und Kollegen aus dem Fachbereich von Eltern sowie Kindern zahlreiche positive Rückmeldungen erhalten. „Das verdeutlicht, dass es richtig war, trotz schwieriger Rahmenbedingungen eine Sommerferienbetreuung anzubieten", sagt Möller. Neben verschiedenen Indoor-Aktivitäten (Besuch der Stadtbücherei, Spielen, Basteln etc.) konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an zahlreichen Outdoor-Aktivitäten teilnehmen. Sie besuchten zum Beispiel den Tierhilfeverein Kellerranch in Weiterstadt, machten Ausflüge in den Kletterwald oder spielten Minigolf am Braunshardter Tännchen. „Unser Ziel war es, dass sich die Kinder möglichst viel im Freien aufhalten, weil dort die Gefahr einer Corona-Infektion geringer ist", erklärt Möller und schiebt nach: „Das ist uns gelungen, weil das Wetter größtenteils mitgespielt hat."

Auch in den Herbstferien (5. bis 9. Oktober 2020) will die Stadt Weiterstadt – unter Vorbehalt der Landesregelungen und der damit verbundenen Hygieneschutzmaßnahmen – eine Ferienbetreuung anbieten. Vorrangig betreut werden sollen Kinder und Jugendliche von berufstätigen Alleinerziehenden, berufstätigen Eltern sowie Kinder und Jugendliche, für die aus besonderen sozialen und pädagogischen Gründen eine Betreuung sehr wichtig ist. Eine Abfrage der Betreuungsbedarfe wird die Stadtverwaltung zeitnah durchführen. Auf der städtischen Homepage (https://www.weiterstadt.de/) werden hierfür zwischen dem 17. und 28. August 2020 entsprechende Formulare zum Download bereitgestellt.

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