„Weiterstadt WIRkt“: Ziele mit Workshop erarbeitet
50 Interessierte aus Verwaltung, Kommunalpolitik und Bevölkerung helfen auf dem Weg zu einer kommunalen Integrations- und Vielfaltsstrategie
Der erste Workshop im Rahmen des Projekts „Weiterstadt WIRkt" war ein voller Erfolg. 50 Interessierte aus Verwaltung, Kommunalpolitik und Bevölkerung nahmen an der digitalen Veranstaltung zum Thema „Leitlinien – konzeptioneller Rahmen" teil, die der Prozessbegleiter Dr. Winfried Kösters überzeugend leitete. Die Veranstaltung ist die Basis für die Entwicklung einer kommunalen Integrations- und Vielfaltsstrategie, die in diesem Jahr erarbeitet wird. „Die Stadt Weiterstadt ist durch diesen Fachtag auf dem Weg zu einer vielfältigen und sich an der Gestaltung der Stadt beteiligenden Gesellschaft einen großen Schritt weitergekommen", sagt Jürgen Mißback, der das Projekt in der Verwaltung federführend betreut. In Kleingruppenarbeit tauschten sich die Teilnehmenden aus und erarbeiteten Leitziele (bis 2030), Zwischenziele (bis 2026) und Jahresziele (für 2022) für sieben Bereiche – u. a. zu den Themen Ehrenamt, Bauen und Wohnen sowie Kommunikation und Vernetzung. Am 12. Juni folgt der Workshop zum Thema „Bündnis für Vielfalt – Vernetzung".
Ende März 2020 erhielt die Stadt Weiterstadt vom Land einen Förderbescheid über 20.000 Euro. Bis September 2021 läuft das Projekt „Weiterstadt WIRkt", das maßgeblich von Prozessbegleiter Dr. Winfried Kösters unterstützt wird. „Unser vorrangiges Ziel ist es, die zahlreichen Initiativen, Gruppen und Akteure, die sich in unserer Stadt für Integration stark machen, miteinander zu vernetzen", blickt Bürgermeister Ralf Möller voraus. Die derzeitigen gesellschaftlichen Entwicklungen würden zeigen, dass dieses Themenfeld noch stärker ins Blickfeld gerückt werden müsse. „Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, rechtspopulistischen Tendenzen entschieden entgegenzuwirken und sich für Vielfalt und Integration einzusetzen", unterstreicht der Rathaus-Chef. „Hierfür ist ein breit angelegter Diskurs wichtig, der durch das Projekt wesentlich gefördert wird."