„Die Erweiterung der Carl-Ulrich-Schule ist ein wichtiges Projekt“

Landkreis Darmstadt-Dieburg und Stadt finden Lösung für stark steigende Schülerzahlen

Im Bereich der Schulentwicklung haben der Landkreis Darmstadt-Dieburg und die Stadt Weiterstadt die stark steigenden Schülerzahlen bereits seit Längerem im Blick. Die gemeinsamen Akteure einigten sich nun auf eine Erweiterung der Carl-Ulrich-Schule, die zukünftig 6- oder sogar 6,5-zügig laufen soll. Der Schulträger möchte eine neue große Carl-Ulrich Schule „Am Aulenberg" gegenüber von der Albrecht-Dürer Schule bauen. Die Planung einer zweiten, aber kleineren neuen Grundschule wird nicht mehr weiterverfolgt. „Die Erweiterung der Carl-Ulrich-Schule ist für die Stadt Weiterstadt ein wichtiges Projekt im Rahmen der Campus-Entwicklung", sagt Bürgermeister Ralf Möller und fügt hinzu: „Wir können hiermit dem steigenden Bedarf Rechnung tragen und die Qualität des schulischen Angebots erhöhen. Zudem signalisieren wir jungen Eltern und potenziellen Neubürgerinnen und Neubürgern, dass Weiterstadt ein attraktiver Wohnort ist, in dem Kinder sehr gute Lernbedingungen vorfinden." So wolle die Stadt wahrgenommen werden, weswegen das Projekt so bedeutend sei, betont Möller.

„Die Carl-Ulrich-Schule wird damit perspektivisch eine der größten Grundschulen in Hessen. Das bringt pädagogische, architektonische und logistische Herausforderungen mit sich", sagt Anja Simon von der Schulentwicklung des Landkreises. Während die Astrid-Lindgren-Schule in Braunshardt mit ihren 3 Zügen voll ausgelastet ist, meldet die Anna-Freud-Schule Sanierungsbedarf an. Die Carl-Ulrich-Schule selbst kann räumlich nicht erweitert werden, daher soll am geplanten Standort für die neue Kernstadt-Grundschule „Am Aulenberg" eine größere Schule geplant werden als die heutige Carl-Ulrich-Schule, welche dann alle Schülerinnen und Schüler Weiterstadts beheimatet. „Bildungsgerechtigkeit für alle Weiterstädter Schülerinnen und Schüler der Kernstadt bedeutet eine Schule für alle Weiterstädter und nicht eine neue und eine alte Grundschule", sagt Schuldezernent und Vize-Landrat Lutz Köhler.

Auf einen Architektenwettbewerb folgt dann der Neubau, währenddessen die Kinder interimsweise an zwei unterschiedlichen Standorten, aber als Schülerinnen und Schüler der gleichen Schule, beschult werden. „Wir haben keine Zweifel daran, dass auch eine erweiterte Carl-Ulrich-Schule alle Herausforderungen bewältigen wird", ergänzt Köhler und blickt auf die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Bürgermeister Möller und Schulleiter Hagen Rothkirch. „Dafür steht nicht nur ein erfahrener Schulleiter mit einem professionellen Lehrerteam sondern auch eine engmaschige Begleitung durch das Staatliche Schulamt." Zudem könne die Carl-Ulrich-Schule auf ein hervorragendes pädagogisches Konzept zurückgreifen.

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