Eichenprozessionsspinner: Gefährliche Raupen meiden

Eichenprozessionsspinner: Zu sehen sind das Gespinst und die darin lebenden TiereDie Stadt Weiterstadt weist darauf hin, dass in diesem Jahr außergewöhnlich viele Eichenprozessionsspinner im Stadtgebiet sowie in den Wäldern und Feldern zu finden sind. Wegen ihrer Brennhaare, die ein Nesselgift enthalten, können die Tiere für den Menschen gefährlich sein. Das Gift in den Härchen kann beim Menschen Juckreiz, Ausschlag und Atemwegsreizungen sowie Schwindel und Fieber hervorrufen - bis hin zum allergischen Schock. Die Nester und Tiere dürfen auf keinen Fall berührt werden. Die Härchen können auch vom Wind verweht werden, so dass der Bereich um die Eichen zu meiden ist. Ihre Wirkungsdauer beträgt mehrere Jahre. Die Härchen können im Bodenbewuchs sowie an Kleidern und Schuhen haften. Der Eichenprozessionsspinner trägt diesen Namen, weil er nachts seine Nester zur Nahrungsaufnahme in einer Prozession verlässt.

Der Eichenprozessionsspinner nistet ausschließlich an Eichen und nutzt hierfür meist auch große, stattliche Bäume. Die Nester hängen dann oft an der Unterseite großer Äste. In seltenen Fällen können sie sich auch am Boden befinden. Die Eichenprozessionsspinner konnten sich in den vergangenen Jahren sehr stark vermehren, weil die Winter sehr mild waren. Der früher nur in mäßigen Mengen auftretende Befall im Wald hat sich nun bis in die Ortslagen ausgebreitet.

Gespinste an Sträuchern, wie beispielsweise Liguster, Schlehen oder anderen Gebüschen sind zwar nicht schön anzusehen, aber für den Menschen harmlos. Es handelt sich hierbei um ungefährliche Raupen von diversen Spinner- oder Wicklerarten.

Zur Vorbeugung des Eichenprozessionsspinners spritzt die Stadt Weiterstadt einmal jährlich ein für den Menschen ungefährliches Mittel im Bereich von Kindertagesstätten, Freizeit- und Sporteinrichtungen sowie im innerörtlichen Bereich. Waldbereiche liegen im Zuständigkeitsbereich des Forstes und dürfen wegen abweichender gesetzlicher Vorgaben nicht mit einem Spritzmittel behandelt werden. Auch in den Feldern werden die Eichen nicht behandelt. Daher weist die Stadt Weiterstadt daraufhin, dass gerade in Wäldern und Feldern Vorsicht geboten ist. Darüber hinaus werden gut zugängliche Bäume durch ein beauftragtes Unternehmen abgesaugt, wie zum Beispiel am Radweg entlang der B42 oder im Gräfenhäuser Weg in Höhe des Schlimmergrabens.

Die Stadt Weiterstadt bittet die Bevölkerung, auf Gespinstnester und Raupen zu achten und Verdachtsfälle bei Uwe Schaffner, Telefon 06150/400-3207 oder per E-Mail uwe.schaffner@weiterstadt.de sowie bei Anette Jung, Telefon 06150 / 400-3204 oder per E-Mail anette.jung@weiterstadt.de zu melden.

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