Bürgermeister Möller begrüßt ADFC-Kampagne

Banner an zwei Standorten weisen auf Mindestabstand von Autos beim Überholen von Radfahrern hin – Radverkehrsförderung ist ein zentrales Thema für die Stadt

Die Stadt Weiterstadt macht sich seit Jahren dafür stark, dass mehr Menschen das Radfahren für sich entdecken. Dies ist nur möglich, wenn sie sich unterwegs sicher fühlen können. Deshalb unterstützt die Stadt die Kampagne „Abstand halten", zu welcher der ADFC Darmstadt-Dieburg Ende Juli alle Kommunen im Landkreis eingeladen hatte. An zwei Standorten im Stadtgebiet (Rudolf-Diesel-Straße in Weiterstadt, L3113 in Gräfenhausen) wurden Banner aufgehängt, um auf den vorgeschriebenen Mindestabstand hinzuweisen, den Autos beim Überholen von Fahrrädern einzuhalten haben. Die neue Straßenverkehrsordnung legt fest, dass dieser innerorts 1,5 Meter und außerorts 2 Meter betragen muss. „Wir begrüßen diese gesetzliche Anpassung", sagt Bürgermeister Ralf Möller und führt aus: „Wenn wir mehr Menschen für das Radfahren begeistern wollen, müssen sich die Rahmenbedingungen kontinuierlich verbessern." Vor allem der Sicherheitsaspekt spiele in diesem Zusammenhang eine zentrale Rolle. „Fahrräder haben keine Knautschzone, weswegen der Sicherheitsabstand beim Überholen sehr wichtig ist", betont Möller.

17 von 23 Städten und Gemeinden im Landkreis beteiligten sich an der Kampagne. „Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen Teilnehmern. Als nächstes wollen wir diese Kampagne in Hessen ausrollen und würden uns natürlich über einen ähnlichen Erfolg freuen wie im Landkreis Darmstadt-Dieburg", erklärt Klaus Görgen vom Vorstand des ADFC Darmstadt-Dieburg. Die Beteiligung sei höher gewesen als ursprünglich angenommen. Für Bürgermeister Möller war es schnell klar, dass Weiterstadt die Kampagne unterstützen werde. „Ihre Botschaft ist gerade in Corona-Zeiten sehr einprägsam. Deshalb bin ich mir sicher, dass sehr viele Autofahrerinnen und Autofahrer die neue Regelung verinnerlichen werden", erläutert der Rathaus-Chef. Fahrradfahren sei nicht nur ein Trend und werde in den nächsten Jahren immer beliebter werden. Daher etablierte die Stadt im April 2019 den „Runden Tisch Radverkehr" als beratendes Gremium, das Maßnahmen zur Radverkehrsförderung erarbeitet. Das Gremium soll dazu beitragen, dass in Weiterstadt eine noch zeitgemäßere Infrastruktur entsteht. Auf dessen Anregung wurde im Frühjahr/Sommer 2020 ein „Nahmobilitäts-Check" durchgeführt, der sich unter anderem dem Ausbau sicherer Radwege widmet.

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