„Weiterstadt WIRkt“ startet am 20. Februar

Stadt entwickelt kommunale Integrations- und Vielfaltsstrategie – Auftakt mit digitalem Webex-Meeting – Mehrere Workshops für dieses Jahr geplant

Die Themen Integration und Vielfalt sind für Weiterstadt sehr wichtig – und werden seit vielen Jahren erfolgreich praktiziert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden zahlreiche Vertriebene hier heimisch. Später folgten viele Gastarbeiter und Kriegsflüchtlinge, die wesentlich zur Vielfalt im Stadtleben beigetragen haben. „Ich bin sehr stolz darauf, dass in Weiterstadt so viele verschiedene Kulturen präsent sind", sagt Bürgermeister Ralf Möller und ergänzt: „Besonders aufgrund unserer intakten Vereinsstruktur können sich Menschen hier gut in unsere Gesellschaft integrieren." Um die Rahmenbedingungen weiter zu verbessern, wird die Stadt, das heißt Bürger*innen, Kommunalpolitik und Verwaltung in den nächsten Monaten eine kommunale Integrations- und Vielfaltsstrategie entwickeln.

Das Projekt ist Teil des Landesprogramms WIR, das durch gezielte Unterstützung zur Weiterentwicklung und Neubestimmung der hessischen Integrationspolitik beitragen soll. Die Auftaktveranstaltung zu „Weiterstadt WIRkt – Integration und Vielfalt" findet am Samstag, 20. Februar 2021, zwischen 10:00 und 13:00 Uhr als digitales Webex-Meeting statt. Interessierte benötigen keine zusätzliche Software, sondern können dem Meeting mit geringem Aufwand über die Website der Stadt Weiterstadt beitreten. Weitere Informationen zum Projekt und zur Auftaktveranstaltung gibt es unter www.weiterstadt.de/WIRkt. Im Jahr 2021 finden in Weiterstadt vier große Veranstaltungen zur Entwicklung einer kommunalen Integrations- und Vielfaltsstrategie statt. Neben der Auftaktveranstaltung soll es mehrere Workshops geben – zu den Leitlinien für den konzeptionellen Rahmen sowie zu den Themen Bündnis und Vielfaltsmanagement-Diversitymanagement.

Zum Hintergrund: Ende März 2020 erhielt die Stadt Weiterstadt einen Förderbescheid über 20.000 Euro. Bis September 2021 läuft das Projekt „Weiterstadt WIRkt – Integration und Vielfalt", das maßgeblich von dem erfahrenen externen Prozessbegleiter Dr. Winfried Kösters unterstützt wird. „Unser vorrangiges Ziel ist es, die zahlreichen Initiativen, Gruppen und Akteure, die sich in unserer Stadt für die Integration von Menschen stark machen, miteinander zu vernetzen", blickt Möller voraus. Die derzeitigen gesellschaftlichen Entwicklungen würden zeigen, dass dieses Themenfeld noch stärker ins Blickfeld gerückt werden müsse. „Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, rechtspopulistischen Tendenzen entschieden entgegenzuwirken und sich für Vielfalt und Integration einzusetzen", unterstreicht der Rathaus-Chef. „Hierfür ist ein breit angelegter Diskurs wichtig, der durch das Landesprogramm WIR wesentlich gefördert wird." Das Projekt baut auf zwei früheren Integrationskonzepten und dem Migrationsbericht 2020 auf, den die Stadtverordnetenversammlung mit einem Beschluss in die Wege geleitet hatte. Der Bericht beschreibt die gegenwärtigen Bedingungen und Chancen für Menschen mit Migrationshintergrund, aber auch die anstehenden Herausforderungen.

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