„Weiterstadt WIRkt“: Möller lobt Engagement der Bevölkerung

„Durch solche Projekte wird das Zusammenleben nachhaltig gestärkt“ – Zweiter Workshop erneut gut besucht – Erfolgsfaktoren und Qualitätskriterien für Bündnis für Vielfalt erarbeitet

Trotz herrlichem Schwimmbadwetter war auch der zweite Workshop zu „Weiterstadt WIRkt" gut besucht. Im Rahmen dieses Projektes soll in diesem Jahr eine kommunale Integrations- und Vielfaltsstrategie erarbeitet werden. Nachdem im ersten Workshop die Grundlagen für Leitlinien und einen konzeptionellen Rahmen geschaffen wurden, stand nun das Thema „Bündnis für Vielfalt – Vernetzung" auf der Agenda. Zahlreiche Interessierte aus Verwaltung, Kommunalpolitik und Bevölkerung nahmen an der digitalen Veranstaltung teil, die Prozessbegleiter Dr. Winfried Kösters überzeugend leitete. „Ich bin begeistert, dass sich so viele Weiterstädterinnen und Weiterstädter beteiligen. Durch solche Projekte wird das Zusammenleben in unserer Stadt nachhaltig gestärkt", sagt Bürgermeister Ralf Möller. Besonders freue sich der Rathaus-Chef darüber, dass die im Vorfeld durchgeführte Online-Umfrage auf regen Zuspruch gestoßen sei. Teilnehmende hatten dabei die Möglichkeit, Anregungen zu geben, die im Workshop aufgegriffen wurden.

„Die Stadt Weiterstadt ist durch diesen Fachtag auf dem Weg zu einer vielfältigen und sich an der Gestaltung der Stadt beteiligenden Gesellschaft einen weiteren großen Schritt weitergekommen", sagt Jürgen Mißback, der das Projekt in der Verwaltung federführend betreut. Erneut arbeiteten die Teilnehmenden in Kleingruppen. Nachdem im ersten Workshop Leitziele (bis 2030), Zwischenziele (bis 2026) und Jahresziele (für 2022) für sieben Bereiche (u. a. zu den Themen Ehrenamt, Bauen und Wohnen sowie Kommunikation und Vernetzung) entwickelt worden waren, stand nun die Auseinandersetzung mit den nötigen Grundlagen für eine erfolgreiche Vernetzung der Akteure im Vordergrund, die sich in Weiterstadt für Integration und Vielfalt einsetzen. „Wir haben Erfolgsfaktoren und Qualitätskriterien gefunden, die für ein Bündnis für Vielfalt wichtig sind", freut sich Mißback. Diese werden nun aufgearbeitet und der Bevölkerung in den nächsten Wochen auf der Website gestalte.weiterstadt.de zur Diskussion bereitgestellt. Entscheidend sei vor allem eine gemeinsame Haltung, die als Wertefundament diene und den beteiligten Akteuren Orientierung biete, erläutert Mißback.

Ende März 2020 hatte die Stadt Weiterstadt vom Land einen Förderbescheid über 20.000 Euro erhalten. Bis September 2021 läuft das Projekt „Weiterstadt WIRkt", das maßgeblich von Prozessbegleiter Dr. Winfried Kösters unterstützt wird. „Unser vorrangiges Ziel ist es, die zahlreichen Initiativen, Gruppen und Akteure, die sich in unserer Stadt für Integration stark machen, miteinander zu vernetzen", sagt Möller. Die derzeitigen gesellschaftlichen Entwicklungen würden zeigen, dass dieses Themenfeld noch stärker ins Blickfeld gerückt werden müsse. „Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, rechtspopulistischen Tendenzen entschieden entgegenzuwirken und sich für Vielfalt und Integration einzusetzen", unterstreicht der Rathaus-Chef. „Hierfür ist ein breit angelegter Diskurs wichtig, der durch das Projekt wesentlich gefördert wird."

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