Digitaler Ausbildungsmarkt statt „Nacht der Bewerber“

Stadt bietet Unternehmen auf Website die Möglichkeit, sich vorzustellen und Stellenanzeigen sowie Videos zu platzieren – Corona-Pandemie lässt Präsenzveranstaltung nicht zu

Die „Nacht der Bewerber" in der Stadtbücherei im Medienschiff zählt zu den Veranstaltungshighlights in Weiterstadt. Doch wegen der Corona-Pandemie kann die Ausbildungsmesse in diesem Jahr erneut nicht stattfinden. „Wir haben uns diese Entscheidung nicht leichtgemacht. Aber eine Veranstaltung mit viel Gedränge passt nicht in diese Zeit", sagt Bürgermeister Ralf Möller. Nach der Absage vor einigen Wochen erhielt die Verwaltung zahlreiche Rückmeldungen von Unternehmen, denen die Veranstaltung viel bedeutet. Deshalb entstand die Idee, einen digitalen Ausbildungsmarkt anzubieten. Der weitere Schritt: Auf der städtischen Website wurde eine Seite eingerichtet, auf der sich Unternehmen kostenlos vorstellen und Stellenanzeigen platzieren können. „Wir veröffentlichen auch gerne Videos, die etwa jungen Menschen bestimmte Berufsfelder näherbringen und bei der Berufswahl helfen", erläutert Möller. Interessierte Unternehmen können ihr Material per E-Mail an Wirtschaftsförderer Jürgen Merlau (juergen.merlau@weiterstadt.de) schicken.

Im November 2022 soll die „Nacht der Bewerber" endlich wieder stattfinden. Der Rathaus-Chef macht keinen Hehl daraus, dass ihm die Veranstaltung sehr am Herzen liegt. „Sie ist in dieser Form einzigartig und erfährt seit vielen Jahren überregionales Interesse", betont Möller. Im stilvollen Ambiente der Weiterstädter Stadtbücherei haben vor allem Schülerinnen und Schüler – aber auch Erwachsene – die Chance, sich über weit mehr als 50 Ausbildungsberufe sowie duale Studiengänge in der Region direkt zu informieren. Über 20 Aussteller aus Handwerk, Industrie, Dienstleistungen und Verwaltung freuen sich darauf, mit den Schülern und Interessierten in Kontakt zu treten und Fragen rund um das Thema Ausbildung zu beantworten. In diesem Jahr ist das nur eingeschränkt möglich, weswegen manche Unternehmen große Probleme bei der Besetzung von Ausbildungsplätzen haben. „Wir freuen uns, wenn wir Unternehmen in dieser schwierigen Zeit mit unserem digitalen Ausbildungsmarkt etwas unterstützen können", sagt Möller.

Zum digitalen Ausbildungsmarkt gelangen Sie hier.

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