LKW Streik auf der Raststätte Gräfenhausen

Situation unter Kontrolle / Polizei und Ordnungsamt zufrieden mit Organisation

Wie diversen regionalen und überregionalen Medien zu entnehmen ist, befinden sich seit ca. zwei Wochen etwa 60 LKW-Fahrer eines polnischen Spediteurs in einem Streik auf der Autobahnraststätte Gräfenhausen. Grund: Die Fahrer haben über mehrere Wochen und Monate kein Gehalt mehr bezogen und prangern die Arbeitsbedingungen innerhalb ihrer Spedition an.

Das Ordnungsamt der Stadt Weiterstadt hat als zuständige Behörde die Versammlung genehmigt. Die Genehmigung wurde unter Auflagen (insbesondere Eingrenzung der Fläche, die genutzt werden darf sowie Brandschutzauflagen) erteilt und ist zeitlich nicht befristet.

Am gestrigen Donnerstag war Bürgermeister Ralf Möller vor Ort um sich ein Bild von der Lage zu machen. Dabei kam es unter anderem zu Gesprächen mit Vertretern des Deutschen Gewerkschaftsbundes und des Arbeitgeberverbandes für den Güterverkehr. „Die Ziele und Forderungen seitens der Fahrer sind nachvollziehbar und sollten eigentlich der Standard sein", erklärt Möller und weiter: „Die Fahrer planen den Streik fortzuführen bis sie ihre ausstehenden Gehälter erhalten haben."

Bedenken, der möglicherweise vollgestellte Parkplatz könnte sich auf die Einhaltung der Ruhezeiten anderer LKW-Fahrer auswirken bewahrheiten sich nach aktuellem Stand der Lage nicht. Im Gegenteil werden die streikenden Fahrer von ihren passierenden Kollegen für ihren Einsatz bejubelt und beklatscht.

„Sofern sich an der gegenwärtigen Einschätzung der Polizei und des Ordnungsamtes, die die Organisation der Streikenden positiv bewerten nichts ändert sehen wir auch keine Veranlassung an der Erteilung der Genehmigung etwas zu ändern", stellt Möller klar. Die Stadt steht weiterhin in engem Kontakt mit den Organisatoren und hat auch darüber hinaus ihre Hilfe in der Vermittlung, beispielsweise zum Weiterstädter Warenkorb, angeboten.

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