Radverkehr

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In den südhessischen Landkreisen ist ein gitterförmiges Radwegenetz ausgewiesen. Wie bei Autobahnen sind dabei die Ost-West-Strecken mit geraden und die Nord-Süd-Strecken mit ungeraden Wegenummern gekennzeichnet. Die Nummerierung beginnt im Nordosten mit der Nummer "1" und endet mit den höchsten Nummern im Südwesten. Auf den weißen Wegweisern mit grüner Schrift ist neben einem Nahziel jeweils ein regionales Fernziel angegeben. Dazwischen gibt es Hinweise mit weißen Nummern auf grünem Hintergrund.
Mit einer Auftaktveranstaltung hat Bürgermeister Ralf Möller am 21. November 2018 den "Runden Tisch Radverkehr" ins Leben gerufen. Ziel ist es, mit allen Verkehrsbeteiligten die zeitnahe Gestaltung und Umsetzung von konkreten Maßnahmen zur Radverkehrsförderung zu beraten. Mit am Tisch sitzen auch die Polizei, Radvereine und -verbände, Geschäfte sowie Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik.
Der zweite "Runde Tisch Radverkehr" fand am 4. April 2019 statt. Dabei wurde erarbeitet, dass der "Runde Tisch Radverkehr" institutionalisiert werden soll und drei bis vier Mal jährlich in öffentlicher Sitzung tagt. Während der Sitzung wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein Fragebogen ausgehändigt, auf dem sie ihre Verbesserungsvorschläge einbringen konnten.
Beim 3. Runden Tisch Radverkehr am Dienstag, 10. September 2019 wurden insbesondere die Themen "Radfahren gegen die Einbahnstraße" und "Fahrradstraße" intensiv diskutiert.
Beim "Radfahren gegen die Einbahnstraße" ist die Stadtverwaltung an die Vorgaben der unteren Verkehrsbehörde und der Polizei gebunden. Hier können nicht alle gewünschten städtischen Vorgaben durchgesetzt werden.
Das Thema "Fahrradstraße" soll für den Bereich Forststraße über den Klein-Gerauer-Weg und die Kreuzstraße bis zum Bordwandweg in mehreren Planungsschritten umgesetzt werden. Auch hier müssen verschiedene Bedingungen erfüllt sein. Die Stadt prüft derzeit die Umsetzungsmöglichkeiten.
Beim 4. Runden Tisch Radverkehr am Dienstag, 21. Januar 2020 wurden weitere Themen zur aktuellen Fahrradsituation in Weiterstadt diskutiert.
Ab April 2020 wird die Stadt Weiterstadt einen sogenannten "Nahmobilitäts-Check" durch ein beauftrages Verkehrsbüro durchführen. Insbesondere sollen die Verbindungen zwischen den Stadtteilen für den Fuß- und Radverkehr sowie den ÖPNV kritisch beurteilt werden.
Zahlreiche Maßnahmen konnten zwischenzeitlich bereits umgesetzt werden, bzw. sind in Umsetzungsphase:
- neue Fahrradständer am Hallenbad
- neue Fahrradboxen und Abstell-Anlagen am Bahnhof
- Korrektur der Radwegeführung im Bereich Bordwandweg/Zeppelinstraße
- Gefahrenpunkt Fußgänger/Radfahrer bei der Unterführung am Bahnhof Weiterstadt entschärft
- nach Rücksprache mit den Verantwortlichen des Mobilitätsamtes der Stadt Darmstadt wird der Radweg im Bereich Riedbahnstraße/Riedbahntrasse noch in diesem Jahr realisiert
- Radwegverlängerung im Bereich Bordwandweg Richtung Darmstadt - aktuelle werden Gespräche mit Grundstückseigentümer und anderen Verantwortlichen wegen Umwidmung der Forstparzelle geführt
Diese Veranstaltung sollte ursprünglich am 24. April 2020 stattfinden. Bedingt durch die Situation im Zusammenhang mit der "Corona-Krise" ist eine Durchführung derzeit nicht möglich. Wir prüfen aktuell, ob auch die Veranstaltung auch online zu organisieren wäre.
Sobald hier neue Erkenntnisse vorliegen, werden wir entsprechend informieren und die Beteiligten erneut einladen.
Der Erfassungsbogen „Bewertung Status quo" für Weiterstadt kann jedoch bereits ausgefüllt und an das beauftragte Planungsbüro VAR+ weitergegeben werden. Die hier erfassten Informationen dienen als Datengrundlage für die weiteren Maßnahmen und Planungen.
Einmal jährlich beteiligt sich die Stadt Weiterstadt an der bundesweiten Klimaschutzkampagne "Stadtradeln - Radeln für ein gutes Klima".
Dieses Jahr soll die Aktion im Zeitraum vom 5. bis 25. September 2020 stattfinden.
Für Neubürgerinnen und Neubürger bietet die Stadt jährlich eine besondere Veranstaltung an. Für ein besseres Kennenlernen der neuen oder vielleicht auch alten Heimatstadt wird eine Radtour rund um Weiterstadt und seine Stadtteile organisiert. Mit dem Fahrrad kann man bequem, vorwiegend auf autofreien Straßen und Radwegen, diese neue Willkommenskultur genießen. Die Strecke umfasst rund 27 Kilometer und ist auch mit Kindern sicher zu bewältigen. Eine Mittagsrast ist bei der DLRG Gräfenhausen am Steinrodsee vorgesehen.
Start und Ziel ist das „Medienschiff“ im Zentrum von Weiterstadt. Von dort aus führt die Route unter anderem zum Rokoko-Schloss in Braunshardt sowie dem Naherholungsgebiet Steinrodsee in Gräfenhausen. Im Jahr 2020 sollte die Tour am 27. Juni 2020 stattfinden - aufgrund der Corona-Situation muss dieser Termin jedoch abgesagt und ersatzlos gestrichen werden.
Wir gehen mit gutem Beispiel voran: Deswegen haben wir bereits 2015 ein E-Bike angeschafft, dass von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für kurze dienstliche Strecken gerne genutzt wird.
Seit 2019 nutzt der Eigenbetrieb Stadtwerke für seine Fahrten im Stadtgebiet ein Lasten-E-Bike.
Im Jahr 2018 wurde der Stadt Weiterstadt eine besondere Ehre zuteil. Mit gleich zwei Stopps machte die Tour der Hoffnung in Weiterstadt halt. Über 20.000 Euro haben die Weiterstädter Unternehmen, Vereine und Privatleute an die Tour der Hoffnung zugunsten krebskranker Kinder gespendet. Die Spenden wurden auf dem Platz Verneuil sur Seine am Medienschiff übergeben.
Mehr als 200 Radlerinnen und Radler, darunter Prominente wie Boxweltmeister Henry Maske, die neunfache Biathlon-Weltmeisterin Petra Behle oder der Eiskunstläufer Norbert Schramm kamen ans Medienschiff, um die Spendenschecks entgegenzunehmen. Petra Behle, zugleich Schirmherrin der Tour der Hoffnung, bekam sogar Gänsehaut, als ein Bürger spontan 500 Euro in die Spendenbox steckte. „Wenn wir alle an einem Strang ziehen, können wir viel für die Krebshilfe bewegen“, so Behle. Die Kinder der städtischen Kindertagesstätte Wirbelwind sangen gemeinsam mit Schlager-Sänger Michael Heck das Tour-Lied „Atlantis“.
Mit Festzelt, Sound und Technik unterstützten sowohl die Mitarbeiter des Weiterstädter Bauhofs sowie der Gewerbeverein aus Weiterstadt die Aktion.
„Fahrradfahren ist gesund und ansteckend zugleich: Viele Strecken, egal ob zur Arbeit, zur Schule, oder zum Einkaufen könne man in Weiterstadt problemlos mit dem Fahrrad zurücklegen. Damit schützt man nicht nur die Umwelt, sondern tut auch etwas für sich selbst", wirbt Bürgermeister Ralf Möller auf den Drahtesel zu wechseln.
Erstmals beteiligt sich die Stadt Weiterstadt an dem Programm „Radfahren neu entdecken".
Die erhält durch das Programm des Hessischen Verkehrsministeriums für drei Monate zehn E-Bikes, die jeweils für vier Wochen von Bürgerinnen und Bürgern getestet werden können. Zur Verfügung stehen fünf Lasten-E-Bikes, vier Pedelecs (Unterstützung bis 25 km/h) und ein Speed-Pedelec (Unterstützung bis zu 45 km/h). „Sie können sich bequem online unter https://www.radfahren-neu-entdecken.de/registrierung registrieren und für ein E-Bike anmelden", erklärt Bürgermeister Ralf Möller.
Sollte man feststellen, dass die Nachfrage sehr hoch ist, behält sich die Stadt vor, die Räder nur für zwei Wochen zu vermieten, damit möglichst viele die Chance haben, ein E-Bike zu testen, so Möller weiter.
Die Übergabe der E-Bikes an die ersten Interessenten findet am 7. September 2019 ab 11:00 Uhr direkt am Rathaus im Rahmen des Rathausfestes statt.
Sowohl an öffentlichen Gebäuden wie auch an Bus- und Bahnhaltestellen gibt es im gesamten Stadtgebiet Fahrradboxen, überdachte Unterstände sowie normale Fahrradständer.
Die von Ihnen eingetragenen Mängel werden von der ivm GmbH in Frankfurt am Main erfasst und an die zuständigen Stellen weitergeleitet. Je nachdem, ob es sich um eine Landes-, Kreis- oder Kommunale Straße handelt, liegt die Zuständigkeit jeweils bei einer anderen Behörde.