Kompetenzzentrum für Bildungsinnovation (KoBi)
Einhergehend mit der Neuregelung der Strukturen des Bildungsbeirates wurde von der Stadtverordnetenversammlung 2014 beschlossen, ein Kommunales Kompetenzzentrum für Bildungsinnovation (KoBi) zu gründen.
Das KoBi ist eine Einrichtung, die über eine qualifizierte Expertise im Bereich des Aufbaues und der Steuerung von lokalen Bildungsnetzwerken und bei der Gestaltung von biografieorientierten Bildungs- und Förderketten verfügt. Es bietet auf dieses Themenfelder bezogene Beratungen und Dienstleistungen an.
- Beratung von Kommunen und Landkreisen beim Aufbau eines Datenbasierten Kommunalen Bildungsmanagements
- Prozessbegleitung beim Aufbau lokaler Bündnisse für frühe Bildung + Familienzentren
- Organisation und Moderation von Beteiligungsverfahren zur Schulentwicklungsplanung
- Referententätigkeit zu unterschiedlichen Themen im Rahmen von Kommunalen Bündnissen (Ganztag, Frühe Bildung, Partizipation, Kommunale Bildungslandschaften Kooperation u. a.)
- Erstellung von Bedarfsanalysen für Kommunen im Rahmen der Kindertagesbetreuung
- Beratende Mitgliedschaft in der Steuergruppe LOK-Da-Di (Regionales Bildungsmanagement Landkreis Darmstadt-Dieburg)
- Mitarbeit bei der Konzipierung und Umsetzung des Deutschen Kita-Preises
- Beratung und Begleitung des Bildungsbeirates der Stadt Weiterstadt und der Weiterstädter Bildungslandschaft
- Deutsche Kinder-und Jugendstiftung Berlin
- Transferagentur Großstädte
- Transferagenturen Hessen und Brandenburg
- Landkreis Darmstadt-Dieburg
- Hessisches Kultusministerium
- Jacobs Foundation (Schweiz)
- Hessischer Ganztagsschulverband
- Diverse Kommunale Gebietskörperschaften
- Hochschule Darmstadt
Ziel
Das Angebot der Hospitation soll einen Blick in die Praxis des Situationsansatzes bieten. Grundlage der Hospitation sind erarbeitete Schwerpunkte der jeweiligen Kindertageseinrichtungen, in denen die Grundsätze des Situationsansatzes zu erkennen sind. Mit der Haltung des Lehrenden und Lernenden zugleich besteht nach der Hospitation die Möglichkeit gesammelte Eindrücke, Fragen und Rückmeldungen im Dialog auszutauschen.
Art der Veranstaltung
• Strukturierte Hospitationen mit Auswertungsgespräch
• Zeitlicher Rahmen von 4 Stunden, flexibel vormittags oder nachmittags nach Vereinbarung:
- Am Vormittag von 10.00 Uhr – 15.00 Uhr oder
- Am Nachmittag von 14.00 Uhr – 18.00 Uhr
Ort und Schwerpunkt
Ev. Kindergarten Lorsch
- Rund um den Sita
- Partizipation mit Kindern leben
- Gestaltung der Frühstückssituation
- Mittagessen mit 80 Kindern in einem gleitenden System
- Eingewöhnung konkret
- Übergangsgestaltung von der Nestgruppe in das System Kita
Ev. Kita Eppertshausen
- Partizipation im Alltag und bei Projekten
- Kinderbeirat
- Partizipation: So gelingt es in der Krippe
- Bildungs- und Lerngeschichten und die Arbeit mit Portfolios
- Was zeichnet eine deutsche KiTa-Preis Kita aus?
Kita Carl-Ulrich-Straße
- Kinder bestimmen ihren Alltag mit – Partizipation
- Individuelle Familiensituationen erkennen – Erziehungspartnerschaft gestalten
- Die vier Planungsschritte als Struktur im Alltag
- Die KiTa versteht sich als lernende Organisation
- Anregende Lernorte in der Kita und im Stadtteil schaffen
Zusammensetzung der Gruppen
Interessierte aus dem „hessischen Netzwerk Situationsansatz"
Pädagogische Fachkräfte, Fachberatung, Lehrer/Innen von Grundschulen, Lehrer/Innen von Fachschulen, Eltern oder andere Interessierte
Die Gruppengröße variiert zwischen 15 und 20 Teilnehmer/Innen
Für Teilnehmer aus dem Netzwerk Situationsansatz kostenfrei.
Weitere interessierte Gruppen wenden sich bitte an KoBi@weiterstadt.de,
um die Möglichkeiten und die Kosten zu ermitteln.
"Das pädagogische Konzept Situationsansatz ist eine Einladung, sich mit den Kindern auf das Leben einzulassen" (Jürgen Zimmer)."
Themenschwerpunkte der Werkstatt Situationsansatz
- Demokratie leben – welche Lebenserfahrungen bringe ich mit?
- Selbstreflektorisches Arbeiten
- Gesellschaftliche und ökonomische Strukturen und Veränderungen, demographische Entwicklungen und Familienrealitäten
- Auseinandersetzung mit Schlüsselsituationen
- Kinderrechte, KJHG
- Beteiligung von Kindern
- Beziehungen zwischen Kindern: Ko-Konstruktion, Kommunikation, Aushandlung und Konfliktlösungen, Gruppenerfahrungen
- Gemeinsame Gestaltung der alltäglichen Lernumgebung und Transitionen
- Stärkung kindlicher Kompetenzen
- Übernahme und Abgabe von Verantwortung
- Partnerschaft mit Eltern und Mitwirkung von Eltern
- Kollegiale Teamarbeit als Basis demokratischen Handelns
- Gemeinwesenorientierung
- Lernfelder des Hessischen Bildungs- und Erziehungsplans mit Focus auf Kooperation und Beteiligung
- Gesellschaftliche und ökonomische Strukturen und Veränderungen demographischer Entwicklungen
Im Rahmen der Werkstattarbeit können sich die Teilnehmenden ein grundlegendes Verständnis des Situationsansatzes erarbeiten - exemplarisch an aktuellen Kinder,- Jugend-und Erwachsenensituationen zur Dimension „Partizipation". Dabei werden das Leitbild, die Grundsätze und die weiteren Dimensionen mit in den Blick genommen.
Bestandteile der Werkstatt
- 4 Blöcke á 2 Tage + 2 Tage Abschluss zur Erlangung von Modul 3
- ein Hospitationstag in einer Situationsansatz-Kita (selbstorganisierte Fahrt) plus Auswertungstag.
- Das Führen eines persönlichen Lernportfolios
- Recherchieren in Fachartikeln
- Zwischen den Werkstattblöcken übernehmen die Teilnehmenden Praxisaufgaben und dokumentieren diese in ihren Einrichtungen.
Es besteht die Möglichkeit, die Werkstatt als Modul 3 der Weiterbildung zur Fachkraft für den Situationsansatz anzuerkennen. Dazu präsentieren die Teilnehmenden ihre Praxisaufgaben anhand der Planungsschritte im Situationsansatz.
Termine
27./28. Februar 2022
8./9. Mai 2022
6./7. Juli 2022
28./29. September 2022
Die Teilnahmegebühr beträgt 396 Euro für interne Teilnehmer (198 Euro pro Jahr) und 456 Euro für externe Teilnehmer (228 Euro pro Jahr). Bei Interesse bitte ab sofort melden bei KoBi@weiterstadt.de
Inhalt des Fachdialogs
Kollegiale Beratung und kollegialer Austausch gehört zur eigenen Professionalisierung. Wir bieten dazu ein offenes Angebot, das regelmäßig stattfindet an. In Kollegialem Austausch mit strukturierender und fachlicher Moderation können Themen der Praxis besprochen, ergründet, diskutiert und weitergedacht werden. Die Themen werden in der Gruppe festgelegt und besprochen, der Datenschutz wird absolut beachtet und eingehalten.
Zielgruppe
Praxisneueinsteiger*innen und Fachkräfte die sich als lebenslang weiterentwickelnd verstehen.
Termine
29. März 2022 | 14:00 bis 16:00 Uhr | Ohlyturm Gräfenhausen |
Moderation
Christiane Schweitzer
Für Teilnehmer aus den Netzwerkkitas Situationsansatz kostenfrei.
Für weitere Interessierte erheben wir einen Teilnehmerbeitrag von 25,00 Euro je Nachmittag.
Bei Interesse melden Sie sich bitte bei KoBi@weiterstadt.de
Inhalte der Weiterbildung
• Vermittlung von Grundlagen und Handlungsorientierungen des Situationsansatzes
• relevante Leitungsthemen und –aspekte, so dass sie in der Lage sind, Situationsansatz auch in ihren Kitas und Teams zu verankern und zu entwickeln.
• Die Weiterbildung gibt Raum, das eigene Leitungsverständnis zu reflektieren und weiterzuentwickeln.
• Orientierung an den fünf theoretischen Dimensionen des Situationsansatzes umfasst jährlich fünf Fortbildungstage in zwei Blöcken.
• Präsentation und Reflektion von Praxisaufgaben
• Abschließenden Präsentationsveranstaltung zum erhalten des Zertifikats
Ziele der Weiterbildung
• Leitungen sind mit den Grundlagen und Handlungsorientierungen des pädagogischen Konzepts Situationsansatz vertraut
• Leitungen sind in der Lage, Situationsansatz in ihren Kitas und Teams zu entwickeln und zu verankern.
• Leitungen reflektieren die eigene Führungsrolle
Struktur der Weiterbildung
• Fünf Seminartage (à 6 ½ Zeitstunden)
• Zeiten für die selbständige Recherche und vertiefende fachliche Weiterentwicklung im Selbststudium
• Im Lerntagebuch reflektieren die Teilnehmenden ihren individuellen Lernprozess
Zertifikat
• pro Modul wird jeweils eine thematisch passende Praxisaufgabe geleitet, welche im Kita-Alltag mit dem Team entwickelt, umgesetzt und dokumentiert wird
Das Zertifikat für die Weiterbildung wird nach erfolgreichem Abschluss aller Module inklusive der Studienleistungen vom Institut für den Situationsansatz in der Internationalen Akademie gGmbH, Berlin ausgestellt. Über jedes Modul erhalten die Teilnehmenden eine Teilnahmebescheinigung.
Übersicht über die Weiterbildungsmodule
Modul | Theoretische Dimension | Zeitraum | Datum | Jahr |
Anwerbetag | Lust machen und Info | 1 Tag | 22.10. | 2020 |
1 | Lebensweltorientierung: Die Welt wirkt in die Kita - die Kita lässt das Leben herein | 2 + 3 Seminartage | 30.06. 02.07. 04.-05.11. |
2021 |
2 | Bildung: In der Kita bildewt sich das Kind und bildet sich Gesellschaft | 3 + 2 Seminartage | 09.-11.03. 08.-09.09. |
2022 |
3 | Partizipation: Partizipation und Autonomie leben von Anfang an | 3 + 2 Seminartage | Mit TN festlegen | 2023 |
4 | Gleichheit und Differenz: Inklusion: Alle Kinder sind gleich, jedes Kind ist besonders | 3 + 2 Seminartage | Mit TN festlegen | 2024 |
5 | Einheit von Inhalt und Form: Die Kita als lernende Organisation und Qualität entwickeln | 3 + 2 Seminartage | Mit TN festlegen | 2025 |
Die Teilnahmegebühr beträgt 1303 Euro für interne Teilnehmer (260 Euro pro Jahr) und 1363 Euro für externe Teilnehmer (272 Euro pro Jahr). Die Anmeldefrist läuft bis zum 30. April 2021.
Interessensbekundung bitte an Kobi@weiterstadt.de
Ziele des Fachtags waren:
- Fachkräfte zu stärken, damit sie sich als Gestalter eines guten Kita-Alltags und als Mit- Gestalter einer jetzigen und zukünftigen demokratischen, inklusiven und nachhaltigen Gesellschaft erleben können
- gemeinsam Qualität in der Jugendhilfe mit- und auf der Basis des Situationsansatzes weiterzuentwickeln
- Gute Kita-Praxis aufzuzeigen, welche jedes Kind und jede Familie ermächtigt, miteinander das Beste für ihr Leben und für das Leben Anderer zu erreichen – jetzt und zukünftig
- Entwicklung demokratischer Formate in der Familie, in der Kita, in der Kommune und darüber hinaus
Der Weiterstädter Appell ist entstanden im Hessischen Netzwerk Situationsansatz und Institut für den Situationsansatz an der Internationalen Akademie Berlin gGmbH auf ihrem bundesweiten Fachtags Situationsansatz „Kindheit und Kita in der Krise? Corona überwinden! Gemeinsam Verantwortung in Kita und Sozialraum übernehmen" in der Stadt Weiterstadt am 2. Oktober 2021.
Die Initiator*innen fordern Politik auf allen Ebenen und die Fachöffentlichkeit auf, sich für eine gute Kinderbetreuung einzusetzen und ihre Appelle in die zukünftigen Planungen und Handlungen aufzunehmen.
Eine Zusammenfassung des Weiterstädter Appells finden Sie hier.
Alle 14 Tage treffen sich die Leitungen und stellvertretende Leitungen (nach Möglichkeit). Die Treffen finden abwechselnd halb- und ganztags statt. An den halben Tagen liegt der Fokus auf dem Organisatorischen. Die langen Tage beinhalten nur akut Organisatorisches, sind ansonsten von konzeptionellem Diskurs geprägt und werden auch für Supervision und Leitungsqualifizierung/-fortbildung genutzt.
Im September 23 fand das 1. Treffen der AG „Stellvertretende Leitung" statt. Die Stellvertretungen der kommunalen Einrichtungen trafen sich zum ersten gegenseitigen Austausch über ihre Erfahrungen in der „Sandwich-Position"- zum einen als Fachkraft im Kinderdienst und zum anderen als Teil des Leitungsteams. Herausgearbeitet wurden Erfolge und Stolpersteine dieser Position. Themen aus dem Bereich „Stolpersteine" wurden als Arbeitsthemen für die nächsten AG´s festgelegt.
Die zahlreichen Waldwagen die den Kitas inzwischen angegliedert sind, bieten viele neue Erfahrungsmöglichkeiten für die Kinder.
Durch zahlreiche Offensiven und Bemühungen kommen immer mehr Männer in das Arbeitsfeld Kita. Dennoch ist der Bereich Bildung nach wie vor stark weiblich dominiert. Ob dies Spannungen bedeutet, wollen wir gemeinsam mit den männlichen Pädagogischen Fachkräften an diesem Termin erörtern.
Moderation: Max Immoos
Kooperationstreffen der Tagespflegepersonen in Weiterstadt zur gemeinsamen Konzeptentwicklung und für aktuelle Themen.
Termine 2024, jeweils von 19.00 - 21.00 Uhr:
• Montag, 19. Februar 2024
• Montag, 13. Mai 2024
• Montag, 23. September 2024
• Montag, 25. November 2024
Die Moderierung und Bewältigung von Übergängen ist laut dem Hessischen Bildungs- und Erziehungsplan wesentlich für das Gelingen von entwicklungspsychologischen Prozessen. Die kommunalen und freien Krippen und Kitas sowie Vertreter*innen der Tagespflege treffen sich 2-3x jährlich und konzipierten ein Weiterstädter Übergangskonzept, welches bis Frühjahr 24 in die Erprobungsphase geht.
Die Leitung und ihr Team reflektieren gemeinsam die Umsetzung der festgelegten Qualitätskriterien. Hierbei werden Selbstreflexions-, Selbststeuerungs- und Selbstkontrollfähigkeiten gestärkt. Durch die dafür nötige Eigenverantwortung wird die Akzeptanz bei der Umsetzung der Ergebnisse deutlich erhöht.
Die externe Evaluation wird vom ista- Institut für den Situationsansatz, Internationale Akademie Berlin für innovative Pädagogik, Psychologie und Ökonomie gGmbH durchgeführt. Jede Krippe/Kita erhält alle 5 Jahre durch die externe Evaluation eine unabhängige Qualitätseinschätzung. Sie ist eine qualitative Ergänzung zur internen Evaluation und redigiert durch Beobachtungen, Interviews und Dokumentationsanalysen mit zusätzlichem Expertenwissen.
In regelmäßigen Abständen finden Elternbefragungen statt. Sie dienen dazu noch besser zu verstehen, was die Eltern und ihr/e Kind/er an ihrer Kita mögen und schätzen, wo es noch Bedarfe und Wünsche gibt und welche Veränderungen vielleicht notwendig sind.
Die Stadt Weiterstadt möchte die Familien gerne mit all ihren Möglichkeiten unterstützen und braucht als Kommune dazu die Eltern, damit ein gelebtes Miteinander im jeweiligen Stadtteil, in dem die Familien leben, gelingen kann.
Die BEP- und Schwerpunkt-Kita-Fachberatungen der Stadt Weiterstadt begleiten die Krippen und Kitas prozesshaft und unterstützen sie bei der Umsetzung des HBEP. Im Rahmen der BEP-Begleitung werden auch weitere pädagogische Schlüsselprozesse, wie z.B. (sprachliche) Bildung in Alltagssituationen, Beobachtung und Dokumentation oder die Kooperation mit anderen Institutionen in den Blick genommen. Mindestens zwei BEP-Gespräche finden jährlich in jeder Einrichtung statt. Inhalt der BEP-Gespräche ist die konzeptionelle Reflexion mit Blick auf Visionen und Ziele der jeweiligen Einrichtung sowie die schriftliche Vereinbarung der nächsten Schritte.
Unter einer Beschwerde wird die persönliche (mündliche oder schriftliche) Äußerung verstanden, mit der Kinder, Eltern, Mitarbeitende und Kooperationspartner ihre Unzufriedenheit äußern. Beschwerden werden ernst genommen und nach einem standardisierten Verfahren bearbeitet. Beschwerdeanlässe dienen der Weiterentwicklung und der Vorbeugung damit verbundener negativer Konsequenzen.
Kinder, Eltern, Mitarbeitende und Kooperationspartner kennen das Beschwerdeverfahren, können die Möglichkeit zum frühzeitigen Handeln nutzen und die Chance zur Veränderung wahrnehmen.
Aktuelle Angebote für Eltern können Sie unserem Flyer entnehmen.